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DMS 2020

Die SG Niederrhein bestach durch ein mannschaftlich-geschlossenes Wir-Gefühl bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften. Dieses Motto hatten sich die 50 SG-Aktiven sich buchstäblich aufs T-Shirt geschrieben: „Kämpfe mit Herz und Leidenschaft“. Zum Ausschwimmen der DMS Bezirksliga hatte der Schwimmverband Rhein-Wupper am Samstag ins Rheinbad in Düsseldorf eingeladen, die Bezirksklasse traf sich am Sonntag im Wuppertaler Schwimmleistungszentrum.

Im letzten Jahr hatte der DSV eine Streckenänderung beschlossen, die diesem Jahr in die Tat umgesetzt wurde. Das DMS-Programm wurde streckenmäßig „aufgerüstet“, so dass der Punktekampf über 50m, 100m, 200m in den Schwimmlagen Schmetterling, Brust, Rücken und Freistil, den 100m, 200m und 400m Lagen sowie den 400m, 800m und 1500m Freistil gemeistert werden musste.

Gut vorbereitet und vor allem in Erwartung des Teamerlebnisses hoch motiviert gingen 4 Mannschaften der SG Niederrhein mit zwei  Damen-, als auch mit der ersten Herrenauswahlmannschaft  in der Bezirksliga an den Start. Die Damenmannschaft 1 trat mit Mara Hebner, Anneke Sandow, Lena Weyers, Theresa Müller, Lilia Astrovski, Svea Eichhöfer, Cara Vogt, Katharina Müller, Petra Spitzbart und Kim Kuhlmann an. Die zweite Damenmannschaft bestand aus Marlene Eichholz, Hannah Seifert, Lia Stermann, Lena Glöckler, Aleyna Can, Mareike Altenfeld, Guiomar Ahrensmeyer-Morales, Jeannette Linßen, Nina Welting, Leonie Klimas, Anni Hagenbruck, Jana Thiel und Merle Gorris.

Chris Ohletz, Simon Kiekow, Lukas Reinkober, Felix Baum, Simon Horchmer, Jonas Kessel, Lars Jansen, Nils Steiner, Andreas Thiel, Florian Mehlan und Dennis Krüger bildeten die erste Mannschaft der Herren.

Die Bezirksklasse wurde durch die zweite SG-Herrenmannschaft bereichert: Willi Sandow, Jurij Astrovski, Andreas Thiel, Tim Stermann, Daniel Trepalina, Harun Macak, Robin Lauterbach, Julian Reich, Mirko Kiekow, Melvin Feldmann und Sebastian Sendatzki.

Bitter für Jeannette Linßen nach ihrem Start über 400 m Lagen war die anschließende Disqualifikation wegen eines Frühstarts. Am Boden zerstört mit der Erkenntnis ausgerechnet diese anspruchsvolle Strecke im Anschluss an die letzten Wettkämpfe ganz allein gegen die Uhr antreten zu müssen, nahm sich Trainer Ralf Spitzbart ihrer an. Dabei tauchte mitfühlend in die Aktivenpsyche ein und baute sie mit motivierenden Worten wieder auf. Dass dies in dieser schwierigen Situation so gut gelang, überraschte alle am Beckenrand frenetisch jubelnden SG Akteure, die Jeannette förmlich über das Wasser tragen wollten. Tatsächlich konnte sie sich noch einmal gegenüber ihrer Disqualifikationszeit noch einmal um zwei Sekunden verbessern: mit 6:32,56 Minuten buchte sie für sich eine neue persönliche Bestzeit!

Im Herrenteam sorgte Nils Steiner für aufregende Momente: Kurz vor seinem Start über die 1500 m Freistil richtete er seine Badehose, beim Zubinden des Bandes riss dieses und es drohte der Verlust der Hose. Obschon er tags zuvor im Training angekündigt hatte: „Die Strecke schwimme ich nackt“, schien das keine Option für ihn zu sein. Auch hier zeigte sich wieder einmal der Teamgeist, in weniger als einer Minute gab es von Dennis Krüger eine „Leihhose“, die mangels Zeit im Treppenhaus angezogen wurde. Rechtzeitig am Startblock, absolvierte er dann seine 60 Bahnen im Rheinbad in persönlicher Bestzeit.

„Wie verschiedene Episoden zeigten, lief nicht alles nach Plan. Alle Aktiven gaben dennoch mit Herz und Leidenschaft ihr Bestes, darin sind wir Trainer uns einig.“, so Ralf Spitzbart. Bei den Herren der zweiten Mannschaft lief am Sonntag alles planmäßig, es gab keine Disqualifikationen. Trainer Stefan Florit: „Wir hatten in der zweiten Mannschaft viele junge Schwimmer dabei, daher sind wir sehr zufrieden, wenn wir hier den Klassenerhalt schaffen.“  Die jungen Aktiven der 2. Mannschaft sicherten sich Platz 7 in der Bezirksklasse mit 9821 Punkten.

Die 1. Mannschaft der Damen erreichte in der Bezirksliga Platz 2 mit 14706 Punkten, die 2. Damenmannschaft lag mit 11118 Punkten auf Platz 9, die 1. Herrenmannschaft belegte mit 14747 Punkten ebenfalls Platz 2 in der Bezirksliga.

Ob es für die beiden ersten Teams der SG zum Aufstieg in die Landesliga reicht, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen, wenn alle Ligen geschwommen sind und die Punkte der einzelnen Vereine feststehen.

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